Die Geschichte der Seeklingen

Urväter:

Dunmer: Fadril Marendal
Nord: Ulfgar Norrid
Argonier: Heedal Gah-Ju

Die Anfänge

Die Geschichte der Sturmklingen ist fast so alt, wie die, der ersten unzivilisierten Menschenrassen auf Tamriel. Sie begann während der späten Meretischen Ära, als der Nord-Held Ysgramor, Anführer der Kolonisierungsflotte, von seinem alten Kontinent Atmora aus zum neuen Kontinent Tamriel segelte, um in Hsaarik, der nördlichen Spitze des gebrochenen Kaps anzulegen. Dort errichteten die Nord die legendäre Stadt von Saarthal.


Die Schlacht in der Nacht der Tränen

Zu der Zeit, als Ysgramor, als erster Nord, einen Fuß auf den Kontinent Tamriel setzte, herrschten die Elfen über Tamriel. Ursprünglich lebten nur eingeborene Tiermenschen, Vorfahren der Khajiit, Argonier, Orks und andere Tiervölker, in unterentwickelten Gemeinschaften, in ganz Tamriel. Doch während der mittleren Meretischen Ära verließen die Elfen ihren verlorenen Kontinent Aldmeris und ließen sich in Tamriel nieder. Sie vertrieben die primitiven Tiervölker in die Dschungel, Sümpfe und Ödlande und versklavten die Argonier. Da die Elfen sehr distanziert und voreingenommen gegenüber anderen Rassen sind, konnten sie nicht akzeptieren, dass sich die Nord im Norden Tamriels niederließen und eine Stadt gründeten. Deshalb marschierten die Elfen-Armeen gen Norden, um die Nord in der Nacht der Tränen abzuschlachten und zu vertreiben. Als die Elfen diese Schlacht für sich entschieden, segelte Ysgramor zurück nach Atmora, um bald wieder mit 500 Kriegern zurück zu kehren.


Die Erkenntnis der Schande

Die Elfen jubelten, als sie die vielen toten Körper der Nord und den Rückzug Ysgramors sahen. Alle, bis auf einen Elf, ein Dunmer namens Fadril Marendal. Obwohl er einer der erfahrensten Kampfmagier der Elfen war, konnte er den Blick auf die abgeschlachteten Nord nicht ertragen. Er erkannte, was es für ein Fehler war, ein ganzes Volk abzuschlachten und von Tamriel zu vertreiben, nur weil sie einer anderen Rasse angehörten. Fadril konnte seinen Blick nicht von den ganzen toten Nord abwenden. Er wollte sich nicht der Schande hingeben mit seinen jubelnden Elfen-Kameraden nach Morrowind zurück zu kehren. Sein Blick war noch immer unabbringbar auf die toten Nord gerichtet. Unter diesen vielen leblosen Körper erkannte er, wie sich ein Nord regte und um sein Leben rangte. Fadril entschloss sich, nicht mit nach Morrowind zurück zu kehren, sondern sich zu verstecken, bis die Elfen-Armeen abgezogen sind, um dem schwer verwundeten Nord zu helfen. Damit wollte er gut machen, was er ihnen, in der Nacht der Tränen, angetan hat. Als die Elfen abgezogen waren, eilte Fadril zu dem verwundeten Nord un heilte ihn, so gut er konnte. Der Nord-Krieger, dessen Name Ulfgar Norrid war, sah den Elfen an und sagte ihm, dass er nicht so sei, wie die anderen Elfen. Fadril half Ulfgar auf sein Ross und ritt mit ihm gen Süden, weg von Ulfgars toten Kameraden.

Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft

Fadril kümmerte sich gut um seinen geschwächten Nord-Freund. Ulfgar dankte es ihm mit seiner Freundschaft und verzeihte ihm seine Taten in der Nacht der Tränen. Eines Nachts, als die beiden im Fürstentum Falkenring einritten, wurden sie von fünf Argonier-Assasinen aufgehalten. Diese fünf Argonier hatten sich von der Versklavung der Elfen befreit und schworen sich Rache an jedem Elf.Sie waren drauf und dran Fadril anzugreifen, bis ein Argonier namens Heedal Gah-Ju, seine Kameraden aufhielt, da er erkannte, dass Fadril einen Nord bei sich hatte und Heedal wusste, dass sich Elfen normalerweise nie mit anderen Rassen abgeben, geschweige denn anderen Rassen helfen würden. Deshalb meinte er zu seinen Kameraden, dass sie Fadril ziehen lassen sollten, da er scheinbar nicht wie die anderen Elfen sei und sie sonst nicht besser seien als die Elfen, wenn sie dies nicht erkennen würden. Seinen Argonier-Kameraden kümmerte dies nicht und attackierten Fadril. Doch Ulfgar stellte sich vor Fadril und töte die Angreifer. Heedal war erstaunt darüber, wie zwei verhasste Rassen zu einander standen und sich beschützten. Er ließ sich von dieser außergewöhnlichen Freundschaft inspirieren und entschloss sich den beiden freidenkerischen Kriegern anzuschließen. Gemeinsam ritten die drei weiter gen Süden, bis sie, bei Nacht, auf einem Berg vor dem Ilinaltasee, dem größten See Himmelrands ankamen.

 

Der Sturm über dem Ansturm
Erschöpft von der Reise beschlossen die Drei eine kleine Pause auf dem Berg vor dem Ilinaltasee ein zu legen.
Sie konnten von der Anhöhe den See schon sehen, doch selbst ihre Rösser waren zu erschöpft, als dass sie nur noch einen Schritt weiter laufen könnten. Sie beobachteten die Monde, die sich im Ilinalta spiegelten. Es war ruhig und fast schon ein friedliches Gefühl überkam die drei. Doch dies sollte nur die Ruhe vor dem Sturm sein. Dunkle Wolken, welche sich vor die Monde schoben, rissen sie wieder aus ihren tranceähnlichen Zuständen. Sie schauten in den Himmel und Regentropfen fielen in ihre erschöpften Gesichter und waschten sie rein von Schmutz und Blut. Sie beschlossen, sich unter die dunklen Nadelbäume zu setzen, um vor dem Regen Schutz zu suchen. Sie erhoben sich auf ihre müden Beine, doch was ihre Augen in diesem Moment sahen, ließ ihnen fast den Boden unter den Füßen verlieren.
Mindestens fünf Duzent feindliche Elfensoldaten konnten sie in der Ferne erblicken, welche auf ihren Rössen direkt auf sie anstürmten. Keine Regung, keine Flucht, keine Chance. Schockiert konnten sie sich nicht vom Platz bewegen. Ein Blitz, heller als jeder Sonnenstrahl durchleuchtete die Nacht, gefolgt von einem tiefem und lautem Donner, welcher sogar den Eistrollen das Fürchten lehren würde.
Dies riss die Drei aus ihrem Schockzustand und entschlossen zogen sie ihre Klingen. Ihn war bewusst, das sie niemals gegen fünf Duzent Feinde siegen konnten, doch ohne einen letzten Kampf würden sie nicht in Aeterius einziehen wollen.
Ulfgar schaute seine beiden Gefährten an und meinte, dass er sich keinen schöneren Tod wünschten könnte. Seite an Seite mit seinen Gefährten für die richtige Sache zu kämpfen und zu fallen. "Wir sehen uns in Sovngarde!" Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, krachte ein mächtiger Blitz mitten in die Reihen der Elfen ein und Ihre Pferde drehten durch. Regen prasselte vom Himmel, als würden die Götter weinen, im Angesicht der letzten Schlacht in der Nacht der Tränen. Blitze gefolgt von noch helleren Blitzen und Donner liesen den Boden erbeben. Winde, so stark, dass sie fast die Bäume aus ihren Wurzeln reißen würden. Ein Sturm wie ihn fast kein Lebewesen je in Tamriel erlebt hat stürmte durch die Lande, als würde er alles Leid davon wehen lassen wollen. Die Drei konnten sich nicht mehr auf ihren Beinen halten und rammten ihre Klingen in den Boden, damit der Sturm sie nicht davon weht. Doch vergebens, sie fielen von den Klippen in die Tiefe...


Die Gründung der Sturmklingen im Angesicht des Ilinaltasees

Das Rauschen von Wellen ist zu vernehmen. Langsam kommen die Drei wieder zu Bewusstsein. Sie öffnen Ihre Augen und entdecken, dass der Sturm sie ans Ufer des Ilinaltasees gebracht hat. Ihnen wird klar, dass der Sturm, von höheren Mächten gesandt oder nicht, ihr Leben gerettet hat. Sie errichteten ein kleines Lager am Ilinaltasee um dort zu rasten und die Nacht zu verbringen. Die außergewöhnliche Freundschaft dieser drei verfestigte sich. Am Lagerfeuer, unter sternenklarem Himmel, als der Mond sich im Ilinaltasee spiegelte, schworen sich die drei, der Elf Fadril Marendal, der Nord Ulfgar Norrid und der Argonier Heedal Gah-Ju ewige Treue und dass sie sich nie wieder dem gesellschaftlichen Druck hingeben würden, andere Rassen grundlos zu hassen und bekämpfen zu müssen. Sie erhoben ihre Klingen und gründeten im Angesicht des Ilinaltasees, im Namen des Sturms, welcher Ihnen das Leben rettete, die Sturmklingen, um gemeinsam ihre Abenteuer zu beschreiten und unabhängig vom Kaiserreich, und dessen sinnlosen Gesetzen zu leben. Mit der Zeit schlossen sich weitere Elfen, Nord und Argonier den Sturmklingen an, da auch sie sich von dem außergewöhnlichen Bündnis inspirieren ließen. Heute sind die Urväter Fadril, Ulfgar und Heendal schon lange tot, doch ihr Erbe lebt bis heute weiter.


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